BUND Kreisverband
Groß-Gerau

Tatort Mainspitze: Brutales Baumschnitt-Massaker!

06. April 2024

Foto: Isabelle Hummel

BUND Ortsbeauftragte Mainspitze deckt kontinuierlich Umweltsünden auf:

Immer wieder betätigt sich unsere BUND Ortsbeauftragte  für die Mainspitze, Isabelle Hummel, als wachsame Umweltdetektivin. Ob es um mangelnde oder fehlende Grünpflege auf Ausgleichsflächen oder  Gewerbeflächen , um standortfremde  Naturteich-
bepflanzung, geplante  Parkzerstörung im Schulumfeld , breitflächige Baumfällungen einer Vogelschutzfläche oder um wildes Parken im Landschaftsschutzgebiet der Mainwiesen geht:  Unsere BUND Frau spürt Umweltfrevel auf. Unerschrocken  meldet sie  ökologische Versäumnisse, gesetzliche Übertretungen  und Gefährdungen bei den zuständigen Behörden und politischen Entscheidern. Und nicht nur das! Beharrlich hakt sie immer wieder nach, erwirbt sich in der Region Respekt und hat meist auch Erfolg.

Unlängst ist ihr auf dem Gelände einer  Kommunalen Wohnungsgesellschaft  aufgefallen, dass bei 4 gesunden, großen Pyramideneichen  alle Stämme und Starkeichen derart zurückgeschnitten wurden, dass durch solche „Amputation“ ihre Überlebensdauer fraglich ist. Wie so oft, wurden  vermutlich aus Kostengründen keine kompetenten Fachleute eingesetzt, die einen artenschutzfachlich gebotenen, ganz behutsamen Schnitt im Wuchsbereich vorgenommen hätten. Auf  Kappungen dieser Art sollte nach Ansicht  von gelernten Gärtnern und Baumpfleger jedoch ganz verzichtet werden! Ohnehin haben diese Bäume eine schmale Krone und nehmen den Hausbewohnern weder Licht noch Platz weg. Warum dann dieses Massaker, das auch in anderen Kommunen im Frühjahr allerorten „veranstaltet“ wird? Scheußlich, unwirksam und zerstörerisch!

Isabelle Hummel hat sich auch hier bei den  zuständigen Stellen beschwert und die Klimaleistung von gesunden Bäumen zu Recht in den Vordergrund gestellt. Ein kommunales Unternehmen, das der Gemeinnützigkeit verpflichtet ist, habe Vorbildfunktion in der Stadtgesellschaft und sollte Klima- und Artenschutzmaßnahmen  gemäß dem eigenen Leitbild doch bitte konsequent verfolgen.
Auf anderen Flächen konnte unsere „Spürnase“ zusammen mit anderen Umweltschützern  die Neu- und Nachpflanzung von klimabedeutsamen, vogel- und insektenfreundlichen Bäumen und Sträuchern erwirken.

Fall gelöst und zur Nachahmung empfohlen!

 

Text: Jutta Stern

Foto: Isabelle Hummel

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