Symbolbild: Blaue Bänke unter Baum
(Foto: Gama.Films auf Unsplash)
Omas gegen Rechts organisieren zur Demokratieförderung an Schulen im April 2025 das Projekt „Sicherheit“ an den Beruflichen Schulen Groß-Gerau
Die zuständige Schulsozialarbeiterin hat mit den Schüler:innen der Berufsfachschule zum Übergang zur Ausbildung das Thema „Sicherheit“ herausgearbeitet. Die „Omas gegen Rechts“ haben 10 Organisationen gewinnen können, dieses Thema in den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu beleuchten: Es geht darum wo Unsicherheit erlebt wird und wie man dieser begegnen kann. An den „Expertentischen“ haben z. B. das Nachwuchsleistungszentrum der Eintracht Frankfurt, ProFamilia, Aktionsbündnis gegen Rechtsextremismus GG, DGB Jugend und andere teilgenommen.
Die Schüler:innen kamen in Gruppen von 8 – 10 Personen an die einzelnen Thementische und hatten 20 Minuten Zeit für Diskussionen und Gespräche. Es begann mit einem kurzen Impulsvortrag in das jeweilige Thema am Tisch. Die Schüler:innen wurden nach ihren eigenen Erlebnissen und Erfahrungen gefragt und berichteten darüber. Zum Schluss ging es um Verbesserungsvorschläge.
Am BUND Tisch ging es um Hitzetage
(das sind Tage mit über 30 Grad Celsius), und wie man sich dabei fühlt. Welche gesundheitlichen Probleme treten auf, welche Strategien wenden die einzelnen an um sich wohl zu fühlen? Wo möchte man sich aufhalten, was hilft, um nicht geschwächt und ausgeliefert zu sein?
Alle waren sich einig, dass Schatten wichtig ist, aber vor allem auch Plätze im Schatten ohne Luftstau, an denen man zusammen sitzen und sich ausruhen kann. Obwohl die Berufschüler:innen von allen Orten aus dem Landkreis (und darüber hinaus) stammen, wird an allen Orten ein Fehlen von Schattenplätzen mit möglichst im Kreis angeordneten Sitzgelegenheiten für eine angenehme Kommunikation bemängelt.
Es ist sehr anregend
sich mit den Jugendlichen über das Thema auszutauschen und ihre individuellen und auch familiären Strategien zum Umgang mit dem Thema Hitzestress zu erfahren. Aber auch den von allen geäußerten Wunsch zu hören, dass es mehr Sitzgelegenheiten geben sollte, die der Kommunikation förderlich sind. Einfach städtische Plätze an denen man sich gerne aufhalten möchte.
Es ist ein gutes Erlebnis, wie leicht man mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen kann und wie klar die Vorstellungen für einen Teilbereich einer klimastabilen Stadt geäußert werden.
Text: Barbara Helling