BUND e.V., KV Groß-Gerau und KV Bergstraße zum Rückzug des Abweichungsantrages durch die KlosterGut GmbH
Die Kreisverbände Groß-Gerau und Bergstraße des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) freuen sich über den Rückzug des Antrages der Gewächshaus-Projektierer zum Bau eines XXL-Gewächshauses und damit zum Abweichungsverfahren des Regionalplanes. " Frühzeitig und umfangreich haben wir vom BUND in der Öffentlichkeit dargelegt, weshalb ein solch gigantisches Gewächshaus den unabdingbaren Maßstäben nach nachhaltiger und klimagerechter Landwirtschaft widerspricht. Stattdessen haben wir Perspektiven eines saisonal und ökologisch ausgerichteten Anbaus in der Region aufgezeichnet, womit gesunde Lebensmittel entstehen und gleichzeitig ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen sichergestellt ist. Unsere Argumentation und Hartnäckigkeit hat hier gewiss großen Einfluss auf Öffentlichkeit und Entscheider(*innen) gehabt", ist Christine Allendörfer vom BUND überzeugt.
Schon im Vorfeld hat sich überdies abgezeichnet, dass keine Aussicht auf Genehmigung bestand. Wie auch in der Pressemitteilung vom BUND genannt, stand für die ablehnende Haltung des Regierungspräsidiums im Vordergrund, dass vorgeschriebene Ausgleichsflächen vom Antragsteller nicht zur Verfügung gestellt werden. Damit hat die Aufsichtsbehörde nach Meinung des BUND verantwortlich entschieden und erfreulicherweise einen unhaltbaren Präzedenzfall verhindert.
„Wir sind sicher, dass die Minimierung der Transportwege und regionale Versorgung der Bevölkerung zu bezahlbaren Preisen einfacher und viel umweltfreundlicher erreicht werden können, wenn sich der Gemüseanbau auf saisonale und regionale Sorten konzentriert: Daraus resultieren ebenfalls kurze Transportwege und bezahlbare Lebensmittel, deren Anbau ohne großen Energieaufwand betrieben wird“, resümiert Christine Allendörfer vom Umweltverband.